Mockritz wurde erstmalig 1198 urkundlich erwähnt. 1303 wurde Mocerwicz, 1328 Mokryz, 1338 Mokerus, 1354 Mocrus und 1382 Mockeros geschrieben.
Um 1231 übertrug die Markgrafschaft Meißen Christian und Johann von Mokeruz das Rittergut, 1303 Günter von Mocerwiecz, von 1325 - 1590 bewirtschafteten die Marschalks das Gut. Danach wurde es Hieronimus von Pantzschmann übertragen. Nach seinem Tode 1614 gehörte es seinen Erben u.a. auch Wolfgang von Pantzschmann, dessen Grabstein ihn in der alten Kirche in völliger Statur, jedoch ohne Kopf, der zu seinen Füßen lag, darstellt, woraus zu schließen ist, daß er enthauptet wurde.
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Jeßnitz war über die Jahrhunderte eng mit Mockritz verbunden. Die Ersterwähnung erfolgte 1276. Jeßnitz wird in der Chronik von Hingst mit 40 Einwohnern, bestehend aus dem Rittergute, 6 Häusern mit Wirtschaften, angegeben. 1481 wurde es Jeßnitz und 1555 Jesnitz geschrieben. |
Tronitz wurde 1334 das erste Mal urkundlich erwähnt. Um 1500 wurde es Tronicz geschrieben. Das Dorf bestand ursprünglich aus drei Gütern und sechs Wohngebäuden und hatte 85 Einwohner. Es gehörte früher zur Gerichtsvoigtei Schrebitz. 1878 hatte Tronitz 5 Güter. |
Döschütz wurde 1217 erstmals urkundlich erwähnt. Es gehörte ungefähr seit Mitte des 13. JH. den Marschalks, einer Nebenlinie der Marschälle von Mockritz. |
Obergoseln wurde 1378 erstmalig erwähnt. Früher schrieb man Dürgoseln, d.h. Hochgoseln. 1500 sagte man Goselwicz nebst Niedergoseln und Goselitz. 1878 bestand es aus 5 Gütern mit 48 Einwohnern. |
Zschörnewitz wurde 1334 erstmalig urkundlich erwähnt. Es war früher unterteilt in Ober- und Niederzschörnewitz. Oberzschörnewitz bestand 1878 aus sechs Gütern und hatte 53 Einwohner. Gemeindevorstand war Franz Clemens Kretzschmar.
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Niederranschütz wurde erstmalig 1334 urkundlich erwähnt. Um 1400 - 1500 schrieb man Raskicz, dann Rascitz und später Ranschwitz. Früher gehörte es zum Rittergut Gärtitz und bestand aus 5 Gütern und einer Wirtschaft. Daas Dorf zählte 64 Einwohner. 1480 war Fritz von Polencz Besitzer des Gärtitzer Rittergutes. Am 10.Juni 1854 verbrannten 5 Güter des Ortes. 1878 war Gemeindevorstand: Ficke Robert |
Strölla wurde erstmalig 1290 urkundlich erwähnt. 1555 wurde es Stroll geschriebeen. 1878 bestand das Dorf aus 33 Einwohnern und dem Doppelgut von Carl Oscar Philipp mit 113,5 ha Land. Durch Zusammenlegung der Dörfer gehörte es erst nur zur Gemeinde Zschepplitz später zu Mockritz. Zur Bodenreform wurde das Gut nicht enteignet, da sich das Land auf zwei Güter verteilte. Strölla hat heute 24 Einwohner. |
Zschepplitz wurde 1350 erstmalig urkundlich erwähnt. 1491 wurde Caspar Marschalk auf Mockritz, Otzdorf und Ebersbach auch mit Zinsen in Zschepplitz beliehen. 1500 schrieb man Czepplitz und 1575 Tzeplitz. Es bestand aus 20 Wohnstätten, darunter vier Güter und ein Gasthof und hatte 132 Einwohner. 1878 wird das Dorf mit 149 Einwohnern und sechs Gütern angegeben. Gemeindevorstand war Ernst Schneider.
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